Performance, Darstellungsgenauigkeit, Anzahl von Flächen
Mit verschiedenen gerundeten Körpern wie Kugeln, Zylindern oder auch mit Rotationskörpern kann es sehr schnell passieren, dass man 3D Objekte mit einer großen Anzahl von Flächen erzeugt, die nicht unbedingt erforderlich wären und die Software bzw. das System unnötig belasten bzw. die spätere Arbeit erschweren. Es kann daher anfangs Sinn machen, von Zeit zu Zeit die Anzahl der Flächen einer 3D Konstruktion zu kontrollieren und bestimmte Faktoren wie die Anzahl von Segmenten bei Kugeln und Zylindern oder auch die Anzahl von Bogensegmenten bei einer Rotationskörper-Kontur den tatsächlichen Anforderungen anzupassen.
Ein einfaches Beispiel, das die Auswirkungen von bestimmten Einstellungen zeigt:
Kugel und Zylinder:
Sie modellieren einen Geländerstab, der aus zwei Zylindern mit Durchmesser 2 cm und einer Kugel mit Durchmesser 4 cm besteht. Wenn Sie eine Kugel mit den Standardeinstellungen 16 x 16 Segmente und zwei Zylinder mit jeweils 16 Segmenten nutzen, hat dieser Stab als 3D Objekt insgesamt folgende Flächen:
2 x 60 Flächen für die beiden Zylinder
480 Flächen für die Kugel
Gesamt: 600 Flächen pro Stab
Nutzen Sie in dem Geländer 30 Stäbe, hat alleine dieser Teil des Geländers 18.000 Flächen, die natürlich nicht nur in 3D dargstellt werden, sondern für die auch eine 2D Ersatzdarstellung in Draufsichten und jeweils 2D Darstellungen für Schnitte berechnet werden müssen.
Ändern Sie die Einstellungen für die Zylinder in 6 Segmente und für die Kugel in 8 x 8, sieht die Flächenverteilung wie folgt aus:
2 x 20 Flächen für die beiden Zylinder
112 Flächen für die Kugel
Gesamt: 152 Flächen pro Stab
Bei 30 Stäben daher 4.560 Flächen, also 13.440 Flächen weniger. Bei den geringen Durchmessern würde man den Unterschied ohnehin nicht sehen, solange Sie keine Nahaufnahme des Geländers berechnen wollen.
Die Anzahl der Flächen sehen Sie jeweils im Eigenschaften Dialog eines 3D Objektes.
Kontrollieren Sie daher je nach Modell die Anzahl der Flächen und erzeugen Sie nur die Flächen, die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlich sind.